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    Weiterer politisch motivierter Mord bei PFTC auf den Philippinen - wir alle sind gefragt!

    Am 30. April 2020 wurde Jory Porquia, ehemaliger Mitarbeiter des Panay Fair Trade Centers (PFTC) und berühmter Menschenrechts- und Umweltaktivist, ermordet. Kurz vor seiner Ermordung hat er sich für Essensverteilung an hungernden Kindern während der Corona-Ausgangssperre engagiert. Am Folgetag wurden 42 Aktivist*innen von der philippinischen Nationalpolizei in Iloilo City auf der Insel Panay festgenommen, während sie öffentlich Gerechtigkeit für Jory Porquia forderten.

    Als langjähriger Wegbegleiter von PFTC (mit Sitz auf der Insel Panay, Philippinen) sind wir von WeltPartner schockiert über den Mord und trauern mit seiner Familie und unseren Freunden von PFTC.  In einem gemeinsam Brief mit Naturland e.V. an den philippinischen Präsidenten Duterte fordern wir eine lückenlose Aufklärung des Mordes. Gleichzeitig erhöhen wir auch den politischen Druck aus Deutschland, indem wir Bundesaußenminister Heiko Maas und Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, um den Einsatz ihrer diplomatischen Beziehungen bitten, um diesen Mord aufzuklären.

    Bitte unterstützen Sie auch die von uns mitgetragene E-Mail-Kampagne des Forums Fairer Handel, dessen Mitglied wir sind.

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    Seit 25 Jahren ist Ruth Fe Salditos, Gründungsmitglied von PFTC, unermüdlich für die Rechte von verarmten Kleinbauernfamilien und Landlosen unterwegs. Ihr Mann Felix Salditos wurde 2018 zusammen mit sechs weiteren Menschenrechtsaktivisten auf der Insel Panay ermordet.
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    Die Organisation PFTC setzt sich seit Jahren politisch für eine Landreform und die Einhaltung von Menschenrechten ein und begibt sich damit auf tödliches Terrain.

    Kein Einzelfall: Gezielte Morde und Menschenrechtsverletzungen auf den Philippinen

    Mit Bestürzen müssen wir feststellen, dass sich die Menschenrechtslage auf den Philippinen, insbesondere seit der Amtseinführung Dutertes, stetig verschlechtert hat.

    Der Fall von Jory Porquia und den 42 Aktivist*innen ist leider keine Ausnahme. Zahllose politische Aktivist*innen, Journalist*innen und Umweltschützer*innen, die sich für die Rechte von Kleinbauernfamilien und für die Einhaltung von Menschenrechten engagieren, wurden und werden ermordet.

    Im Jahr 2014 wurden Romeo Capalla, der damalige Vorstand von PFTC und Dionisio Garete, ein Kleinbauer, auf offener Straße umgebracht.

    Im Jahr 2018 wurde Felix Salditos, Ehemann der langjährigen Leiterin von PFTC,  Ruth Fe Salditos, zusammen mit sechs weiteren Menschenrechtsaktivisten auf der Insel Panay ermordet.

    Langjährige Partnerschaft: PFTC, WeltPartner, Naturland e.V. und die Weltläden

    WeltPartner arbeitet seit 1992 mit PFTC zusammen - damals als erstes Fair Trade Unternehmen in Deutschland und ist durch die drei Produkte Mascobado-Zucker, Bananen-Chips und Ingwer-Würfel der wichtigste deutsche Abnehmer für PFTC.

    Auch die Unterstützung der Weltläden war und ist für die Weiterentwicklung von PFTC entscheidend. Im November 2013 verwüstete der Taifun Haiyan große Teile der Region Capiz, im Norden der philippinischen Insel Panay. Mit einer breit angelegten Spendenaktion der WeltPartner eG konnte tausendfach überlebenswichtige Notfallhilfe geleistet werden.

    Mit gezielten Spenden von 100 Weltläden aus Deutschland und Österreich im April ist es 2015 gelungen, eine Zuckerrohrmühle für die Mitglieder des neu gegründeten Capiz Fair Trade Centers aufzubauen. Damit entstand für die vom Taifun betroffenen Familien wieder eine wirtschaftliche Perspektive.

    Zusammen mit dem Naturland e.V., mit dem wir auf den Philippinen unsere Partner von PFTC im Bio-Anbau seit Jahren beraten und unterstützen, ist es u.a. gelungen unseren Mascobado-Zucker aus dieser neu-entstandenen Zuckerrohrmühle erstmalig in 2019 in Bio-Qualität anzubieten.

    Jetzt E-Mail-Kampagne unterstützen!

    Unterstützen Sie die Email-Kampagne des Forums Fairer Handel, dessen Mitglied wir sind, um sich für die Aufklärung des politischen Mordes von Jory Porquia, für die Freihaltung der 42 Menschenrechtsaktivist*innen und für die Einhaltung der Menschenrechte auf den Philippinen stark zu machen und einzutreten.

    Nutzen Sie diese Vorlage und schreiben Sie eine E-Mail an die Philippinische Botschafterin, an den Präsidenten Duterte, an den Generalstaatsanwalt und an den Justizminister.


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