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    Indien: EMA

    Indische Kunsthandwerkerin hält lächelnd ein Schild mit der Aufschrift ''I made your bag''

    Kurzporträt

    Handelspartner: EMA (IN0)
    Ort: Kolkata, Indien
    Organisationsform: NGO
    Anzahl Kleinstproduzierende: 145
    Letzter Besuch vor Ort durch WeltPartner: 2016
    Faire Produkte: Schals, Lederwaren, Dekoartikel

    Über EMA

    Bereits seit 42 Jahren ist EMA (Equitable Marketing Association) Teil des Fairen Handels und versucht seit jeher die sozialen und finanziellen Prinzipien nicht nur einzuhalten, sondern stetig auszubauen.
     
    Oberste Priorität haben dabei immer die Produzierenden. Viele von ihnen sind physisch eingeschränkt und von der Gesellschaft ausgegrenzt, weil sie z.B. einer Minderheit angehörig sind. Ziel ist es ihnen nicht nur ein Leben in Würde zu ermöglichen, sondern ihnen auch eine Plattform zu bieten, über die sie international ihr Talent unter Beweis stellen können.

    Die kreativen, einzigartigen Produkte aus Leder oder Stoff sind handgemacht und zeigen, mit wie viel Aufwand und Liebe zum Detail die KunsthandwerkerInnen arbeiten. Neue ProduzentInnen werden sorgfältig ausgewählt, um den hohen Standard an Qualität und Zuverlässigkeit beizubehalten.

    Toleranz, Transparenz und Respekt bilden das Fundament, auf dem EMA nachhaltiges Wachstum aufbaut. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von EMA sind stolz auf die sozialen, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Prinzipien, die sie in ihrem Bestreben verfolgen, den Menschen ein sinnvolles, lebenswertes Dasein zu bieten.
    Mitarbeiter von EMA werben am World Fair Trade Day 2018 mit Schildern für den fairen Handel
    Indischer Kunsthandwerker beim Zuschneiden des Leders

    Chancen & Integration: alleinstehende Frauen

    Alleinstehende Frauen im ländlichen Gebiet Indiens können nicht mit alleinstehenden Frauen in den indischen Städten oder gar in Europa verglichen werden.

    Sie haben in den meisten Fällen keine Schulbildung erhalten, wurden in einem sehr jungen Alter verheiratet, und später von ihrem Ehemann verlassen. Diese Frauen haben niemanden, an den sie sich wenden können. Hilflos und nicht in der Lage die Grundbedürfnisse ihrer Kinder zu decken,  werden sie oftmals in ein Leben der Ausbeutung und Prostitution gedrängt.

    EMA gibt diesen Frauen die Möglichkeit, ihr Leben zu verändern. Die Frauen trauen sich, aus sich selbst heraus zu kommen und ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Viele von ihnen sind heute Teil der Gemeinschaft von EMA. Die Frauen beziehen ihr eigenes Einkommen und können sich und ihrer Familie dadurch ein Leben ohne Existenzangst ermöglichen. Ihre Kinder können die Schule besuchen; viele haben diese erfolgreich abgeschlossen und streben sogar eine höhere Ausbildung an.
    Zwei indische Kunsthandwerkerinnen werben mit Schildern für Geschlechtergleichheit und Fortschritt
    Indische Kunsthandwerkerin arbeitet an der Knopfpresse

    Chancen und Integration: Menschen mit Behinderung

    Menschen mit Behinderung, haben - besonders wenn sie aus wirtschaftlich schwachen Schichten der Gesellschaft kommen – oftmals große Probleme ein Leben in Würde und als integriertes Mitglied der Gesellschaft zu führen. 

    In vielen Fällen haben sie keine finanziellen Möglichkeiten eine Schule zu besuchen, die auf die besonderen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Daher wächst der Großteil der physisch oder psychisch eingeschränkten Kinder ohne Schulbildung auf.

    EMA unterstützt diese Menschen darin, sich einzubringen und ihre Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen, wodurch sie Anerkennung und Selbstbewusstsein erhalten.
    Indischer Kunsthandwerker hält ein Schild mit der Aufschrift ''I made your bag''
    Indischer Kunsthandwerker bemalt eine Trommel mit blauer Farbe

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